Die europäische van de Velde-Route
Eine Architekturreise durch Frankreich, Belgien, Holland und Deutschland

http://www.van-de-velde-route.de

Henry Clement van de Velde (1863-1957) gilt heute als einer der Wegbereiter der Moderne in seinem Heimatland Belgien und in Europa. In Frankreich feierte er 1895 seinen ersten Erfolg als Innenausstatter und wurde damit einer der wichtigsten Gründer des "Art nouveau". In Deutschland, wo er sich um 1900 etablierte, wurde er eine der Hauptfiguren der damals schon blühenden Bewegung des "Jugendstil". 1902 gründete er das Weimarer "Kunstgewerbliche Seminar", das Walter Gropius später zum Bauhaus weiterentwickelte.
Im gleichen Jahr erhielt er aus der sächsischen Industriestadt Chemnitz seinen ersten architektonischen Auftrag in Deutschland: Eine Villa für den Textilfabrikanten Herbert Eugen Esche. Diesem Gesamtkunstwerk folgten aus dem Familienkreis Herbert Esche weitere Bau und Einrichtungsaufträge, die aus Chemnitz einen bedeutenden Ort im Schaffen Henry van de Veldes machten.
Zurück in Belgien, wurde Henry van de Velde dort ab 1926 eine führende Figur der modernen Architektur. Sein Werk ist das eines freigeistigen Europäers, der über drei Generationen und zwei Weltkriege die politischen, die kulturellen und die stilistischen Grenzen ständig überschritten hat. Aus dem Besuch der Stationen der Henry van de Velde-Route erschließt sich ein umfassender Überblick seines Lebenswerkes.