1863 | Henricus Clementinus van de Velde wurde als Sohn der Jeanne Aurore Aimée de Paepe und des Apothekers und Chemikers Guillaume Charles van de Velde in Antwerpen geboren |
1881 - 83 | Studium der Malerei an der Akademie der Schönen Künste in Antwerpen; Mitbegründer der Künstlervereinigung "Als ik kan" |
1884 - 85 | Studium in Paris und Barbizon bei Charles Emile Auguste Duran; |
1887 - 93 | Mitglied der Brüsseler Künstlervereinigung "Les Vingt"; beschäftigt sich mit anarchistischen und sozialistischen Schriften; setzt sich mit der englischen "Arts and Crafts" Bewegung um William Morris, Walter Crane und Thomas J. Cobden - Sanderson auseinander angeregt durch Morris, Wechsel zur Architektur und zum Kunstgewerbe; unterrichtet an der königlichen Akademie in Antwerpen; Entwurf und Fertigung des Wandteppichs "Engelswache" |
1894 | Heirat mit Maria Sèthe, Schülerin von Theo Rysselberghe; Veröffentlichung erster theoretischer Schriften; Vorlesungen an der Université Libre d' Elysee Reclus in Brüssel |
1895 | Entwürfe für das erste eigene Haus "Bloemenwerf" in Uccle und von 4 Musterzimmern für die Galerie "Maison de L' Art Nouveau" von Samuel Bing in Paris |
1896 | Bau des eigenen Hauses Bloemenwerf in Uccle bei Brüssel |
1897 - 99 | erfolgreiche Teilnahme an der Internationalen Kunst - Ausstellung in Dresden; Gründung eigener Werkstätten in seinem Uccler Haus; Gestaltung der Werbung für von Bodenhausens "Tropon Werke"; Entwurf einer Kollektion für die Krefelder Textilindustrie; Vortrag zur Reform der Frauenkleidung; Entwürfe für Graf Kessler, von Bodenhausen, Kunstsalon Cassirer u. a. |
1900 | Umzug nach Berlin; Auftrag von K. E. Osthaus für Innenraumgestaltung des Folkwang - Museums in Hagen; Einrichtung des "Königlichen Friseursalon Haby", Berlin |
1902 | Übersiedlung nach Weimar; künstlerischer Berater für Industrie und Kunsthandwerk des Großherzogs Wilhelm Ernst; Eröffnung des Kunstgewerblichen Seminars (ab 1907 Kunstgewerbeschule); Entwurf für die Villa Esche in Chemnitz und Haus Leuring in Scheveningen |
1903 - 06 | auf Einladung Albert Ballins (Generaldirektor der HAPAG) Schiffsreise über Italien, Griechenland; die Türkei und Ägypten, Ausstattung eines Ozeandampfers wird durch Einspruch des Kaisers verhindert; Umbau des Nietzsche Archivs Weimar; Ernennung zum Professor; Bau der Villa Esche (1911 Erweiterungsbau); Einrichtung der Wohnung Harry Graf Kesslers; Ausstattung des Sitzungssaals der Textilindustrie in Hagen; Projektierung des "Hohenhofs" in Hagen |
1907 | Eröffnung der Kunstgewerbeschule in Weimar; Entwurf für ein Tennisclubhaus in Chemnitz und für sein Haus "Hohe Pappeln" in Weimar; Einrichtung des Gutshauses in Lauterbach für Arnold Esche |
1913 - 14 | Bau der Villa Koerner in Chemnitz, Villa Schulenburg in Gera, Haus Julius Stern in Geltow, und Villa Springmann in Hagen; Bau des Werkbundtheaters in Köln |
1915 | Ende der Arbeit an der Kunstgewebeschule in Weimar |
1917 | Ausreise in die Schweiz |
1920 | Übersiedlung nach Holland; Arbeiten für die holländischen Mäzene Kröller - Müller |
1921 | Bau seines Hauses "De Tent" in Wassenaar bei den Haag |
1925 | Ernennung zum Professor für Architektur an der Universität Gent |
1926 | Übersiedlung nach Brüssel |
1927 | Leitung des Instituts Superieur des Arts décoratifs in Brüssel, Gestaltung des Interieurs von Schiffen (Kanalfähre "Prince Baudouin", Kreuzeryacht "Ingorata") und Eisenbahnwagen |
1936 | Eröffnung des von ihm gestalteten Turms der Genter Universitätsbibliothek; Ende der Lehrtätigkeit |
1947 | Umzug in die Schweiz |
1957 | in Zürich gestorben |